Simferopol, Am Straßenkilometer 17 auf der Autobahn Simferopol-Jalta, hinter dem Dorf Mramornoe die Einmündung am Dorf Saretschnoe Richtung Gartenlaubenviertel, tel.: (+38-0652) 25-63-48.
Unter allen Naturphänomenen Europas belegt die Höhle Emine-Bair-Chosar einen besonderen Platz. Sie befindet sich auf dem malerischen Abhang des Berges Tschatirdag, von dem man den ganzen zentralen Teil der Halbinsel Krim betrachten kann.
Es war nicht einfach, in die Höhle zu kommen. Der einzige Weg hinein war der Abstieg in den schreckenerregenden geheimnisvollen Brunnen. Dieser ist so tief, dass seine steilen Wände irgendwo in der Dunkelheit verloren gehen. Erst 1927 stiegen die Geologen in den Brunnen herunter, der sie in einen schönen, über 100 m langen Saal herausführte.
Aber nur nach der langjährigen Arbeit der Höhlenforscher wurde die Höhle Emine-Bair-Chosar weltberühmt. 1969–1982 wurden neue Säle und Galerien entdeckt, die ungefähr 1500 m. einnehmen und mit vielfarbigen Kalzit-Kristallen, „Höhlenblumen“, bedeckt sind. Die Höhle ist mit ihren vielfältigen und prachtvollen Kalzitformationen einzigartig.
Im Wesentlichen ist die Bewahrung und Einrichtung der Höhle Emine-Bair-Chosar dem Zentrum des Höhlentourismus Onix-Tour («ОНИКС-тур») und seinem Leiter A. F. Koslow zu verdanken.
Heute führt die 850 m lange Touristenroute innerhalb von 2 Stunden durch Exkursionssäle der Höhle. Der neue, von Hand geschaffene Eingang wurde von Höhlenforschern an der Stelle angelegt, wo in grauer Vorzeit ein Fluss durchströmte und die Höhle formte. Der Eingang führt erst in die Nordgalerie. Der Touristenpfad verläuft an den Stalagmiten entlang nach unten. Die Galerie ist etwa 6–7 m breit. Gleich hinter der Ecke eröffnet sich eine fantastische Welt: Hier betrachtet man Korallite in Form von Steinweintrauben und Stalagmiten, die an die Südpalmen erinnern. Aus der Nordgalerie führt der Touristenpfad in den großartigen 120 m langen Hauptsaal. Seine Höhe erreicht 42 m. Oberhalb der Höhle, über dem Saal befindet sich ein natürlicher 14 m tiefer Brunnen. Die Sonnenstrahlen, die durch den Brunnen mit seinen bemoosten Wänden dringen, beleuchten den Saal mit wunderschönem Smaragdschein.
Ein Vierteljahrhundert lang beschützten die Höhlenforscher aus Simferopol die Höhle und nachdem der Eingang freigelegt wurde, richteten sie einen Teil der Höhle für Touristenbesuche ein. Während dieser Arbeiten wurden sensationelle Entdeckungen gemacht: Es wurden Säle mit einzigartigen Tropfsteinen und paläontologischen Artefakten wie Knochen von Wirbeltieren aus dem späten Pleistozän entdeckt. Dies war ein einzigartiger Fund, was die Knochenmenge und den Erhaltungsgrad anbelangt.
Im Jahr 2000 wurde in der Höhle ein Paläontologisches Museum eröffnet, in dem die interessantesten Funde ausgestellt werden. Diese sind besonders gut erhaltene Skelette vieler Tiere aus der letzten Eiszeit, wie z.B. Mammut, Wollnashorn, Höhlenbär, Nordhirsch, fossiles Pferd und andere.
Die ganze Südwand des Saals ist ein vielfarbiger Kalzitvorhang, der für die europäischen Höhlen einzigartig ist. Er nimmt eine Fläche von 500 Quadratmetern ein. Die bequeme Treppe steigt auf das „Fenster“ in der Mitte des Vorhangs hinauf und führt in den See-Saal. Die Wände dieses Saals, die mit Korallenblumen geschmückt sind, versinken in smaragdfarbigem Wasser des 6 m tiefen Sees. Das Wasser ist so durchsichtig, dass man dadurch sogar den Boden des Sees betrachten kann.
Von dem See verläuft der Pfad an den Kolonnen vorbei in den ungefähr 60 m langen Saal der Götzen. Über hundert Stalagmiten verschiedener Größen türmen sich in dem riesigen Saal. Im Zentrum stehen die Riesenfiguren, die an Steinstatuen von Göttern erinnern. Die größte Götzenstatue erreicht eine Höhe bis zu 10 m. An den Wänden betrachtet man die 20 m langen Kaskaden von orangen und cremefarbenen Tropfsteinen. Von der Gewölbedecke hängen riesige schneeweiße Stalaktite herunter, und der Boden ist mit den Bruchstücken besät, die auf die urzeitlichen Einstürze hinweisen. Das Panorama schließt sich mit einem 10 m hohen Tropfsteindamm, der wegen seiner bräunlichen Farbe den Namen „Tafel Schokolade“ erhielt.
Aus dem Saal der Götzen führt ein enger Tunnel in den Saal, der Schatzkammer genannt wird. Dieser Saal ist nicht groß, aber auf eigene Art schön und einzigartig. Der interessanteste Tropfstein in der Schatzkammer ist „Sonne Kastere“. Diesen kleinen, leisen und unauffälligen Saal haben die Höhlenureinwohner, die Fledermäuse, für sich ausgewählt.
Beim Verlassen der Schatzkammer gelangen wir in einen der schönsten Säle der Höhle, Saal Ketschkemet, der im Mai 2005 für Besuche eingerichtet und geöffnet wurde. Dieser grandiose Saal ist ungefähr genauso lang (etwa 100 m) wie der Hauptsaal. Er wurde zur Ehre einer ungarischen Stadt, einer Partnerstadt von Simferopol, genannt. Jeder wird von den Tropfsteinen des Saals Ketschkemet, insbesondere von dem in der Mitte stehenden Stalagmit „weißer Speläologe“, beeindruckt.
Im Saal Ketschkemet endet die Reise durch den Oberen Bair. Nach dem der Pfad erneut in den Saal der Götzenstatuen führt, taucht er in den nächsten Tunnel ein, der zum Viktor Dubljanski Saal führt. Dieser wurde zur Ehre eines Wissenschaftlers und Karstforschers aus der Krim benannt. Der inoffizielle Name des Saals lautet aber „Saal des toten Sees“. Beeindruckend hier sind auch die bernsteinfarbenen, gelben, roten und orangen Tropfsteine. Ein wahres Meisterwerk der Natur ist ein Kalzitsee, der aus zwei Ebenen besteht aber seit Vorzeiten ohne Wasser steht.
Aus dem Dubljanski Saal führt der Pfad zur rosa Grotte. Haufen von Kolonnen liegen hier auf dem Boden, so dass der Saal an die Ruinen des antiken Tempels erinnert. Ein Stalagmit namens „Wulkantschik“ (kleiner Vulkan) fällt hier besonders auf.
Hinter einer Ecke „versteckt“ sich in der Galerie ein durch seine Form am meisten beeindruckender Tropfstein „Mütze des Monomach“. Hinter diesem haben die Höhlenforscher eine riesige Ansammlung von Knochen der Wirbeltiere aus dem späteren Pleistozän entdeckt.
Eine der einzigartigen Höhlengalerien von Bair befindet sich in einer Tiefe von über 100 m und ist deswegen für Besucher schwer zugänglich. Das besondere Mikroklima in diesem Teil der Höhle bildete an den Wänden der Säle zahlreiche Kristallformationen aus Kalzit und Aragonit.
Der letzte für Besucher eingerichtete Saal, durch den der Touristenpfad verläuft, ist der „Saal der Meisterin“. Hier endet die Touristenroute, und die Besucher begeben sich auf die Höhlenoberfläche, zur Sonne und Wärme hinauf.
Zur Landinfrastruktur des Höhlenkomplexes gehört das Gebäude des wissenschaftlichen Bergzentrums, das Ukrainische Institut für Karstologie und Höhlenforschung, das im Jahr 2006 gegründet wurde. Im gleichen Gebäude befindet sich auch das Museum der Entwicklung der Höhlenforschung auf der Halbinsel Krim.
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