Auf dem nordwestlichen Hang des Berges Krilos, nur einige Hundert Meter vom Fundament der Mariä-Entschlafens-Kathedrale sprudeln aus der Erde seit langer Zeit kalte Brunnen. Da es nur wenige Brunnen gab, gingen die Menschen vorsichtig mit ihnen um. Besonders gut behüteten sie einen davon, der bis heute erhalten geblieben ist — den Fürstenbrunnen.
Man glaubt, das Wasser im Brunnen verfüge über heilende Kräfte. Den Sagen nach verlieh es den altrussischen Kriegern Mut und Kraft: es machte sie gegen feindliche Pfeile und Schwerter unverletzbar und ließ sie an den Sieg glauben. Es gibt eine Legende über einen Wahrsager und einen namenlosen Fürst, der hier vor langer Zeit herrschte.
Eines Tages trockneten zwei Brunnen aus, und als die Feinde die Stadt umkreisten, kamen die Krieger zum Fürst und forderten, vor den Feinden die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben — der unerträgliche Durst brach ihren Siegeswillen.
Die ganze Nacht dachte der Fürst nach und am nächsten Morgen kam der Wahrsager zu ihm und bat, den Soldaten seine Antwort erst am Abend zu geben. Vor dem Sonnenuntergang brachte der Wahrsager den Fürst auf den mit einer Verteidigungsmauer geschützten Berghang und forderte, die Stelle zu merken, wo die letzten Sonnenstrahlen fallen. Die letzten Sonnenstrahlen fielen auf eine Vertiefung neben den erschöpften Soldaten. Dann sagte der Wahrsager: „Hier graben!“. Der Fürst nahm einem Soldat sein Schwert ab und steckte es in die Erde — aus der Stelle sprudelte Wasser aus. So wurden Menschen vor Durst gerettet und die Feinde konnten die Stadt nicht erobern. Der Fürst befahl den Brunnen zu säubern und mit Steinen zu belegen. Seit dem trägt der Brunnen den Namen Fürstenbrunnen.
Zum 1100. Stadtjubiläum des alten Halytsch im Jahr 1998 wurde der Fürstenbrunnen zum zweiten Mal zum Leben gebracht. Restauratoren der Stadt Lemberg haben ihn neu ausgebaut: über der Quelle wurden eine 4 m hohe Rotunde und eine Kuppel mit einem Kreuz installiert. Am Brunnen wurden bequeme Zugänge für Besucher und eine Besichtigungsplattform gebaut. Im selben Jahr wurde der Fürstenbrunnen von den Priestern der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche geweiht.
Um den natürlichen Zustand des wertvollen Kalksteinkomplexes zu bewahren, wurde die Rote Höhle durch die Verordnung des Ministerrates Ukrainischer Sozialistischer Sowjetrepublik № 1180 von 07.08.1963 zum Nationalen Geologischen Naturdenkmal erklärt.
Die Rote Höhle gehört zum Bestand der Naturschutzgebiete der Ukraine und...
Auf dem Fluss Sari-Uzen (türkisch: „Gelber Fluss“), ungefähr 3 km vom Großen Canyon der Krim entfernt, inmitten alter Buchenwälder, befindet sich der Wasserfall Silberne Wasserstrahlen, der mit seiner unauffälligen Schönheit bezaubert.
Vor der kleinen mit Moos bewachsenen Grotte rieselt das Wasser hier in dünne...
Aus der Roten Höhle fließt der unterirdische Fluss, der vom Steilhang der Tuffplatte herabstürzt — der Wasserfall Su-Utschchan.
Diese großartige Stufung wurde seit langer Zeit durch den Fluss gebildet: der im Wasser gelöste Kalk wird aus dem Massiv Dolgorukow ausgespült und hier in Form von Tuffkalkstein abgelagert....