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Tal der Heißquellen (Selfoss)

Selfoss, Hveragerdi.

Hveragerdi ist schon seit vielen Jahren eine der bei Touristen beliebtesten Städte Islands. Der Grund dafür liegt an hydrothermaler Wärme: Die Stadt wurde auf dem Feld mit heißen Quellen gebaut, und ihr Name stammte vom isländischen Wort „hver“ (Heißquelle).

Jedes Jahr fahren viele Menschen durch die Stadt Hveragerdi oder an ihr vorbei. Da die Stadt 45 km von Reykjavik entfernt ist und auf dem 5000 Jahre alten Lavafeld liegt, kann sie von dem Hang des Berges Kambar betrachtet werden. Während des gesamten Jahres steigen über der Stadt Dampfsäulen auf und im Sommer blüht alles, und die Stadt wird im Grün eingebettet.

Hveragerdi ist hauptsächlich durch das Geothermalgebiet bekannt. Es gibt kaum noch einen Ort auf der Erde, wo man dampfende Heißquellen wortwörtlich in den Gärten einiger Häuser sehen kann. Aus Sicherheitsgründen ist das Geothermalgebiet mit einem Zaun eingefriedet, aber nach Absprache mit dem Informationszentrum wird es für Touristen geöffnet.

Wegen dieser Heißquellen eben ließen sich die ersten Siedler hier nieder: Natürliches heißes Wasser konnte für das Beheizen der Häuser, für das Kochen und Waschen benutzt werden. Im Jahr 1929 wurde auf dem Ufer des Flusses Warma der erste Obst- und Gemüselandwirtschaftsbetrieb gegründet. Ein Jahr später wurde hier das erste Gewächshaus gebaut. Bis heute bleibt Landwirtschaft der Hauptwirtschaftssektor.

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