Simferopol, 17.Kilometer der Autobahn Simferopol-Jalta, hinter dem Dorf Mramornoe die Einmündung am Dorf Saretschnoe in die Richtung des Gartenlaubenviertels (tel.: (+38 0652) 25-63-48).
Die Marmorhöhle befindet sich auf dem Plateau des Bergmassivs Tschatirdag. Dieser Berg kann von verschiedenen Aussichtspunkten und aus weiter Entfernung betrachtet werden und gilt als Symbol der Halbinsel Krim.
Das Plateau des Berges Tschatirdag ist durch zahlreiche Höhlen geformt und erinnert deswegen an die Mondoberfläche. Hier gibt es über 160 Karsthöhlen, Schächte und Brunnen. Die Marmorhöhle, die erst im Jahr 1987 entdeckt wurde, ist von besonderem Interesse. Jahr 2001 wurde sie für Besucher eingerichtet.
Die Höhle befindet sich in einem Kalkgestein der Oberjurazeit und ihr Eingang liegt auf der Höhe von 920 m über dem Meeresspiegel. Sie besteht aus drei Teilen: der Hauptgalerie, der unteren Galerie und dem Seiteneingang „Tigrowi Chod“ („Tigergang“).
Die weiträumigen Galerien werden durch Tropfsteine in einzelne Hallen getrennt; die Länge der erforschten Gänge erreicht 2050 m, die Tiefe beträgt 60 m. Die für Touristen eingerichteten Routen sind über 1 km lang.
Der Hauptverdienst für die Entdeckung, Bewahrung und Einrichtung der Marmorhöhle gebührt den Höhlenforscher aus Simferopol, dem Zentrum des Höhlentourismus Onix-Tour (ОНИКС-тур) und seinem Leiter A. F. Koslow anzurichten.
Durch ihre Einzigartigkeit gehört diese Marmorhöhle zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt. Nach den Angaben der renommiertesten Höhlenforscher gehört die Höhle auch zu den fünf schönsten der für Touristen eingerichteten Höhlen unserer Erde. Da sie eine der meist besuchten Höhlen Europas ist, wurde die Marmorhöhle sich im Jahr 1992 dem Internationalen Bund für Touristenhöhlen (Ghenga, Italien) angeschlossen.
Die Besucher der Marmorhöhle erreichen die erste 20 m breite Galerie „Galereja Skasok“ („Galerie der Märchen“) durch einen künstlichen 10 m langen Tunnel. Die Galerie ist mit Stalaktiten, Stalagmiten und hängenden Drapierungen geschmückt. Der vollständig ausgeleuchtete Tunnel führt in die Tiefe der Höhle. Der Pfad leitet die Besucher zu den verschiedensten emporwachsenden Stalagmiten, die durch ihre bizarren Formen an Märchengestalten erinnern: In der Dunkelheit der Höhle erkennt man z.B. den Kopf des Höhlenherrn, den Babyelefant oder den Babymammut, den Weihnachtsmann oder die Froschprinzessin. Es ist schwer vorstellbar, dass sich diese Figuren im Laufe der Zeit durch das Wasser gebildet haben und nicht von einem talentierten Bildhauer erdacht und geschaffen wurden.
In der Galerie „Tigergang“ senkt sich das Gewölbe herab und man sieht die glockenförmigen Vertiefungen, die durch das Fallwasser geformt und mit Stalaktiten geschmückt wurden. Hierhin führt durch den Monolith ein bequemer Tunnel, der anstelle einer Heberleitung entstanden ist. Die malerischen Tropfsteinsäulen trennen die Galerie in separate Hallen. Im Boden entdeckt man dort überall zahlreiche kleine Wasserpfützen (mit Wasser gefüllte kleinere Senkgrübchen), und wunderschön sind auch Tropfsteine in der Form eines Vorhanges oder Wasserfalls, die unterirdischen Seen, s.g. „Höhlenperle“ und die einzigartige Nische der „Excentriques-Blumen“. Vom Pfad aus ist der Brunnenboden zu sehen, wo in einer Tiefe von 6 m die Knochen eines Höhlenbären entdeckt wurden.
Die „Perestroika-Halle“ ist in geheimnisvolle Dunkelheit gehüllt. Aber sobald die Scheinwerfer aufleuchten, ist man überrascht von den Ausmaßen dieser Halle. Diese Halle zählt zu den größten ihrer Art auf der Welt: Sie nimmt eine Fläche von 4000 qm ein und erreicht eine Höhe von 20 m. Der Boden ist mit riesigen Felsen bedeckt. Die 6–8 m hohe Westwand ist mit einem schneeweißen, ungefähr 40 m langen „Teppich“ aus Korallen geschmückt. Zu den Sehenswürdigkeiten der Höhle gehört der einzigartige 7 m lange umgefallene Stalagmit, der „umgefallener Turm“ genannt wurde. Neben dem Giganten sieht man feine zerbrechliche Senkgrübchen mit s.g. „Höhlenperlen“ auf dem Boden.
Die wunderschöne Sicht eröffnet sich von der Krone des größten Kalzitdamms in Europa, dessen Breite 56 m erreicht. In der Mitte der Halle „Schloss Saal“, die auch von dem Damm zu sehen ist, befinden sich die Tropfsteinsäulen „König“, „Königin“ und Stalagmite verschiedener Formen s.g. „Königsdiener“. Bis zur „Lehmhalle“, die für ihre einzigartigen Tropfsteindrapierungen bekannt ist, sind überall die interirdischen Seen zu sehen. Hier endet die „Hauptgalerie“. Die „untere Galerie“ ist geologisch-mineralogisches Schutzgebiet. Durch den engen Durchgang erreicht man einen 12 m tiefen Brunnen, der zur „Rosenhalle“ führt. Diese stellt eine Masse an Steinfelsen dar, die mit glänzenden Korallen und Stalagmiten beschichtet sind. Dahinter liegen die harmonische „Hoffnungs-“, „Balkon-“, „Kronleuchter-“, „Einsturz-“ und „Kanalhallen“ so wie „Schokoladen-“ und „Excentriques-Hallen“. An diesem Punkt zweigen die einzelnen Gänge ab.
Die durchschnittliche Ausflugsdauer in die Marmorhöhle liegt bei einer Stunde. Die Lufttemperatur in der Höhle ist konstant und beträgt +9 Grad C.
Unter allen Naturphänomenen Europas belegt die Höhle Emine-Bair-Chosar einen besonderen Platz. Sie befindet sich auf dem malerischen Abhang des Berges Tschatirdag, von dem man den ganzen zentralen Teil der Halbinsel Krim betrachten kann.
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