An der Petrogradskaja-Promenade in Sankt Petersburg erstreckt sich die Silhouette des berühmten Kriegsschiffes. Das ist der legendäre Kreuzer der Pallada-Klasse Awrora.
Der Bau der Awrora wurde am 23. Mai 1897 auf der Neue Admiralitätswerft in Sankt Petersburg begonnen. Am 11. Mai 1900 wurde der Kreuzer vom Stapel gelassen und im Juli 1903 in den Dienst der russischen Flotte gestellt.
Zu Beginn des Russisch-Japanischen Krieges wurde das Schiff dem 2. Pazifikgeschwader zugeteilt. Schon während der Fahrt zum Fernen Osten (Oktober 1904 – Mai 1905) erhielt der Kreuzer Awrora seine Feuertaufe bei der Seeschlacht von Tsushima am 14–15. Mai 1905.
Nach der Rückkehr in die Ostsee wurde der Kreuzer Awrora lange Zeit als Schulschiff eingesetzt, auf dem die Gardemarine der Flotten-Garde ihre Schiffspraktika machten. Von 1906 bis 1912 besuchte der Kreuzer Häfen vieler Länder auf der ganzen Welt und im November 1911 nahm die Awrora-Besatzung sogar an der Feier bei der Krönung des siamesischen Königs in Bangkok teil (Königreich Thailand).
Während des Ersten Weltkrieges wurde der Kreuzer Awrora der 2. Kreuzergruppe zugeteilt und beteiligte sich sehr aktiv an den Kampfhandlungen. Im Jahre 1916 wurde der Kreuzer nach Petrograd zur Reparatur verlegt.
Im Jahr 1917 engagierte sich die Mannschaft der Awrora sehr aktiv während der Februar- und Oktoberrevolutionen sowie auch während des nachfolgenden Bürgerkriegs und bei der Bekämpfung der ausländischen Intervention.
1922–1923 war Awrora einer der ersten Kreuzer auf dem Baltikum, die wieder in Dienst gestellt und als Schulschiffe eingesetzt wurden. Auf diesem machten bis zum Jahr 1940 die Offiziersschüler der Marineschulen ihre Praktika. In dieser Zeit war das Schiff viel unterwegs und besuchte viele Häfen mehrerer Länder.
Im Jahr 1924 wurde das Schiff mit dem Roten Banner des Zentralvollzugskomitees der Sowjetunion und im Jahr 1927 mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet.
Während des Zweiten Weltkrieges verteidigten der Kreuzer Awrora und seine Mannschaft Leningrad. Sowohl entfernt von der Stadt (Tschudskaja- Flottille) als auch an der Küste (an dem Woronja- Berg, dt.: „Krähenberg“) kämpfte die Mannschaft der Awrora um die Stadt und machte durch ihre Tapferkeit das Schiff weltberühmt. Während der Leningrader Blockade 1941–1944 lag Awrora im Hafen der Stadt Oranienbaum (heute Lomonossow) vor Anker und wurde regelmäßig beschossen und bombardiert. Der Rumpf des Schiffes bekam viele Löcher. Dadurch dräng viel Wasser in das Schiff und es sank auf den Grund. Aber die Besatzung der Awrora kämpfte mutig um den Erhalt ihres Schiffes. Im Juli 1944 wurde der Kreuzer gehoben und in die Reparaturwerft abgeschleppt.
Im Jahr 1948 wurde der Kreuzer Awrora an die Petrogradskaja-Promenade in Leningrad fest vertäut und bis zum 1956 als Ausbildungsbasis der Leningrader Nachimow-Marineschule benutzt.
Im Jahr 1956 entstand auf der Awrora ein Schiffsmuseum, das zum Zentralen Museum der Kriegsflotte gehörte.
Im Jahr 1968 wurde der Kreuzer Awrora mit dem Orden der Oktoberrevolution ausgezeichnet, und im Juli 1992 wurde das Symbol der Seemacht Russlands — die blaue Andreaskreuzflagge — auf dem Kreutzer wieder gehisst.
Bau- und technische Daten.
Schiffsklasse: Geschützter Kreuzer;
Schiffstyp: Pallada-Klasse;
Bauwerft: Neue Admiralitätswerft, Sankt Petersburg;
Kiellegung: am 23. Mai 1897 (oder am 4. Juni 1897 nach dem alten Kalender);
Stapellauf: am 11. Mai 1900 (oder am 24. Mai 1900 nach dem alten Kalender);
Fertigstellung: am 16. Juli 1903 (oder am 29. 1903 nach dem alten Kalender) (die Baltische Flotte);
Volle Wasserverdrängung: 6 731 t;
Länge: 126,7 m;
Breite: 16,8 m;
Tiefgang: 6,2 m;
Maschinenleistung: 11 971 PS;
Geschwindigkeit: 20,0 Knoten;
Fahrbereich: 4 000 Meilen (7 200 km.);
Brennstoffvorrat: 964 t Kohle;
Artilleriebewaffnung (im Jahr 1917): 152-mm-Geschütze (Canet-Kanone) — 14; 76,2-mm-FlaK (Lenders Flugabwehrkanone) — 6;
Torpedorohre: 3 (1 Überwasser- und 2 Unterwassertorpedorohren);
Gewicht der Eisenmunition, die von einer Bordseite verschossen wird: 267 kg pro Salve, 652 kg pro Minute;
Besatzung: 570 Menschen (davon 20 Offiziere).
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