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Großer Palast (Peterhof)

Peterhof, ul. Raswodnaja, 2, Tel.: +7 812 420-00-73, +7 812 450-52-87.

Auf der Karte

http://www.peterhofmuseum.ru

Auf den Gedanken an eine Landresidenz, die an ihrer Pracht dem französischen Versailles nicht nachstehen würde, ist Peter I. im Jahre 1714 gekommen. Die erhaltenen Zeichnungen des Zaren, seine Erlasse und Merkzeichen auf den Dokumenten lassen uns behaupten, dass das gesamte Konzept der Ensemblegestaltung und zum Teil auch die ausführliche Ausarbeitung einzelner Elemente der Architektur und der Springbrunnen selbst dem Gründer Peterhofs gehören. Der französische Botschafter Campredon schrieb an Ludwig XV, dass das Tempo, mit dem die Residenz errichtet wurde, überrasche und erstaune.

Im August 1723 fand die feierliche Eröffnung Peterhofs statt („Peterhof“ nannte man die Residenz nach dem holländischen „der Hof Peters“). Zu dieser Zeit war der Untere Garten angelegt, der Seekanal war durchgegraben, ein Teil der Springbrunnen funktionierte, die oberen Paradezimmer waren ausgestattet, Schlösser Monplaisir und Marly waren aufgebaut, die Eremitage war fast fertig. Insgesamt dauerten aber die Bauarbeiten in dem Ensemble noch etwa zwei Jahrhunderte.

Den architektonischen Mittelpunkt des Ensembles bildet der Große Palast, der am Rande einer 16 Meter hohen Terrasse ragt. Die Große Kaskade dient dem Palast als ein prunkvolles Postament. Der Überfluss an Gold, die markante Architekturplastik, die mächtige Bewegung und das Rauschen des abstürzenden Wassers — all das schafft die Atmosphäre des Jubels, der Festlichkeit, einer Hymne der Lebensfreude. So prächtig ist aber der Palast erst nach einiger Zeit geworden. Ursprünglich befanden sich an diesem Ort die ziemlich schlichten Oberen Gemächer, die 1714 – 1721 von J. B. Le Blond, J. F. Braunstein und N. Michetti entworfen worden waren. Zu Peters I. Zeit benutzte man die Gemächer als Paradezimmer.

Das Gebäude wurde mehrmals umgebaut, aber mit dem Tod Peters des I. hörte man mit dem Bau auf. Und nur unter Kaiserin Elisabeth, der Tochter Peters, begann die echte Blütezeit von Peterhof. Damals entsprach der alte Palast Peters nicht mehr dem Geschmack des wachsenden Zarenhofes, so beauftragte Elisabeth den angesehenen italienischen Architekten B. F. Rastrelli damit, hier einen neuen zu errichten. Er beschloss, den mittleren Teil der Oberen Gemächer zu erhalten und ihn in die Struktur des neuen Gebäudes aufzunehmen.

Die Bauarbeiten fingen 1747 an, und schon im Jahre 1756 fanden hier prunkvolle Feierlichkeiten statt. Die Pracht und Großartigkeit der Räume, hervorragende Meisterschaft des Architekten und der Tausende erstklassiger Meister machten einen gewaltigen Eindruck. Die Raumeinplanung der Paraderesidenz konnte der künstlerischen und emotionalen Aufgabe genau gerecht werden, eine sich unendlich entrollende, gefühlsbetonte Theaterhandlung nachzubilden. Die enfiladeartige Anordnung der Säle entsprach dem Leitthema der Festzüge, das nicht nur in den berühmten „Auftritten des Monarchen“, sondern auch in allen Zeremoniellen und sogar in den Tänzen zum Ausdruck kam. Die prunkvolle vergoldete Paradetreppe führte zu einem nicht weniger prächtigen Tanzsaal, und dann zum neuen Vorsaal, der auch mit den vergoldeten Schnitzwerken und pittoresken Stuckdecken verziert war. Ging der Gast an dem Vorsaal vorüber, so konnte er die Paradezimmerflucht genießen. Es schien, als ob sie kein Ende hatte. Noch stärker wurde der Effekt, weil sich in der Tiefe der Perspektive ein Fenster befand, durch das man den Garten sehen konnte.

Die Werke Rastrellis wurden im letzten Jahrzehnt der Barockherrschaft errichtet und deshalb konnten viele davon kein langes Leben haben. Der neue Stil Klassizismus, der sich in Russland in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts rasch verbreitete, machte eine neue Umgestaltungen der Interieure des Großen Palastes notwendig.

In den Jahren 1766 – 1767 stattete hier J. -B. Vallin de la Mothe zwei Chinesische Kabinette aus, die sich an den Saal von Peter I. im zentralen Teil des Palastes anschlossen. Besonders große Bauarbeiten wurden hier in den 1770er Jahren unter Leitung von dem Baukünstler G. F. Veldten durchgeführt. Nach seinem Projekt wurde eine Reihe der Wohn- und Paradezimmer bedeutend umgebaut: der Speisesaal, der Große Saal und der Vorsaal.

Der Zweite Weltkrieg war für die Peterhofer Ensembles eine Zeit großer Herausforderungen. Die Hitlertruppen drangen in Peterhof am 20. September 1941 ein und eroberten nach den dreitägigen Kämpfen die Stadt. Die Okkupanten hielten sich hier bis zum 19. Januar 1944. Während dieser Zeit haben sie die Kunstschätze Peterhofs ausgeraubt und vernichtet. Den Großen Palast haben die Okkupanten gesprengt und verbrannt.

Nach vielen Jahren wurde der Palast wiederhergestellt und für Besichtigungen eröffnet.

Fotogalerie Foto Vorschau (98)

Großer Palast



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